Energetisch Sanieren: Auf diese drei wichtigen Maßnahmen kommt es 2024 an
Energetische Modernisierung von Bestandsimmobilien umfasst alle Maßnahmen, Ihr Haus nachhaltiger und energieeffizienter zu gestalten.
Mit ein paar einfachen Schritten können Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses erhöhen und dazu beitragen, Ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Auf dieser Themenseite zum energetischen Sanieren wollen wir viele nützliche Informationen für Sie bereitstellen, egal ob Sie die Sanierung Ihrer eigenen Wohnung, Immobilie oder aber eines Mietobjekts planen.
Durch energetisches Sanieren sparen Sie kurz-, mittel- und langfristig Geld.
Vorteile der energetischen Sanierung:
- Ihre Investition zahlt sich aus: Im aktuellen Umfeld hoher Energiepreise amortisieren sich selbst teure Maßnahmen wie der Austausch der Heizung innerhalb eines sinnvollen Zeitrahmens!
- Sie schützen das Klima: Durch optimierte Einsparungen verursacht Ihr Energieverbrauch weniger schädliche Emissionen.
- Mehr Lebensqualität: Eine gute Dämmung der Wände oder ein auf die Heizung abgestimmter Boden wirken sich positiv auf Ihr Heizverhalten und die Luftfeuchtigkeit aus – so beugen Sie Schimmel vor!
- Ihre Immobilie gewinnt an Wert, sowohl beim Vermieten als auch beim Verkauf.
Wir möchten Ihnen auch zeigen, wie unser Unternehmen, die Muton GmbH, Sie bei der Umsetzung unterstützen kann! Als Generalunternehmer mit eingespieltem Team bieten wir in Regensburg, dem süddeutschen Raum und darüber hinaus umfassende Handwerksleistungen zum Thema des energetischen Sanierens an.
I. Ermitteln Sie den aktuellen Energieverbrauch
Der erste Schritt zur energetischen Modernisierung besteht darin, sich einen Überblick über den aktuellen Energieverbrauch zu verschaffen. Wo liegen die Schwachstellen?
Die verschiedenen Kennzahlen helfen dabei, mögliche Einsparungen durch Vergleichsrechnungen zu berechnen, und sind später nützlich, um die tatsächliche Amortisation der Investition zu ermitteln.
Möglicherweise liegt Ihnen für Ihre Immobilie ein Energieausweis vor? Seit 2009 ist er in Deutschland Pflicht und muss bei Vermietung, Verpachtung, Leasing oder Verkauf vorgelegt werden. Der Ausweis gibt erste Hinweise zum Energiebedarf des Gebäudes.
Vielleicht erfüllt Ihr Gebäude sogar schon eine bestimmte Energieeffizienzklasse? Dennoch haben Sie weitere Einsparmöglichkeiten:
- Werten Sie Ihrem Strom-, Gas- und Wasserverbrauch anhand der Abrechnungen aus, die Ihnen zur Verfügung stehen. Im Optimalfall liegen Ihnen Zahlen der letzten 2-5 Jahre vor.
- Die Abrechnungen enthalten normalerweise auch Verbrauchsdaten aus Ihrer Region zum Vergleich. Wo stehen Sie mit Ihrem Verbrauch aktuell?
- Professionelle Energieverbrauchsanalyse mit Messgeräten: Nehmen Sie eine Energieberatung in Anspruch und identifzieren Sie die Kostentreiber und Schwachstellen im Gebäude!
- Smart-Meter: Vielleicht haben Sie schon einen der Intelligenten Zähler. Wann verbrauchen Sie die meiste Energie? Welche Geräte fressen am meisten?
- Prüfen Sie, ob Ihnen ein Schornsteinfegerprotokoll vorliegt: es informiert über Abgasverluste oder bald anstehende Maßnahmen.
Stichpunkte:
- aktueller Energieverbrauch
- Energieausweis
- Verbrauchsanalyse
- Protokolle, z.B. Schornstein
II. Recherchieren Sie die energieeffizienten Technologien
Nun kennen Sie den Energieverbrauch Ihres Hauses besser und Ihnen liegen wichtige Kennzahlen vor. Der nächste Schritt ist die Recherche.
Schauen Sie sich an, welche konkreten Technologien, Geräte und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zur Verfügung stehen, und erstellen Sie eine Liste derjenigen, die für Ihre Situation in Frage kommen.
Einige Beispiele:
- Isolierung von Wasserleitungen bzw. des Wärmenetzes
- Modernisierung der Be- und Entlüftungsanlage
- Dämmung von Ab- und Zuleitungen
- Fensterverkleidungen
- Photovoltaik und Sonnenkollektoren
- LED-Beleuchtung
- Fußbodenheizung, Bodenbelag
- Wärmepumpen
Achten Sie dabei auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis: einige Maßnahmen sind vielleicht teurer in der Anschaffung, senken aber mittel- und langfristig die monatlichen Verbrauchskosten erheblich.
III. Erstellen Sie ein Gesamtkonzept und einen Zeitplan für die Modernisierung der Energiesysteme in Ihrem Haus
Nach der Recherche die Planung – erstellen Sie nun ein Gesamtkonzept! An das müssen Sie denken:
- Verschaffen Sie sich einen Überblick: Gruppieren Sie notwendige, wichtige & sinnvolle Maßnahmen und sehen Sie von vereinzeltem Aktionismus ab – denn eine neue Heizung ohne Dämmung oder bei schlechten Fenstern macht einen Großteil der Einsparungen zunichte!
- Priorisieren Sie: Was sollte auf jeden Fall von Anfang an gemacht werden und was kann man später immer noch nachholen?
- Denken Sie an die Termine: Zeitliche Herausforderungen können geplante Ein- oder Umzugstermine sein, Fristen für Fördermittel oder die Verfügbarkeit von Energieberatern & Handwerkern.
- Benötigen Sie spezielle Genehmigungen?
- Gibt es im Jahr der Umsetzung neue gesetzliche Regelungen, z. B. wie hoch der Anteil erneuerbarer Energien an der eingebauten Heizung sein muss?
Achten Sie darauf, Ihren Plan einfach zu halten und ihn in überschaubare Schritte zu unterteilen. Nicht jede Firma oder jeder Handwerker benötigt alle bzw. die gleichen Informationen. Bestimmt stellen Sie sich allerlei Fragen zu verschiedenen Punkten – notieren Sie sich diese, dann geraten sie nicht in Vergessenheit und Sie können sie den passenden Personen und Firmen stellen.
Mit dem Plan können Sie nun vor Ort Firmen für die Umsetzung kontaktieren, Preise vergleichen und Angebote einholen.
Stichpunkte:
- Maßnahmen kombinieren
- Priorisieren
- Fristen & Termine
- Genehmigungen
Was kostet eine energetische Sanierung bzw. Modernisierung?
Eine pauschale Antwort darauf ist leider nicht möglich. Es hängt davon ab, welche konkreten Maßnahmen anstehen und ob vielleicht schon ein bestimmter energetischer Standard erfüllt ist, auf dem man aufbauen kann. Bei Gebäuden vor 1977 gab es z. B. keine Vorschriften für den Wärmeschutz, in den letzten Jahren hat sich jedoch die Technik zur Energieeinsparung rasant weiterentwickelt.
Vielleicht muss bei Ihrem konkreten Projekt nur eine Wärmedämmung der Wände durchgeführt werden; in anderen Fällen sollten zusätzlich die Heizung und alle Fenster ausgetauscht werden.
Themen können u. a. sein:
- Fassadendämmung
- Dachausbau bzw. Dacheindeckung
- Fenster
- Außenanstrich
- Kellerdämmung
- Austausch der Heizanlage
- Einbau von Wärmepumpen
- Optimierung der Klimaanlage
- Photovoltaik & Solarthermie
- Warmwasserbereitung
- Neuer Boden
- Moderne Elektrik (veränderter Verbrauch, Smart-Home etc.)
Tipps von Muton-Sanierungen:
Finanziell zahlt es sich aus, gleich mehrere Maßnahmen zu verknüpfen: Vielleicht war der ursprüngliche Anlass über energetische Modernisierung nachzudenken, vielleicht die Erneuerung des Außenputzes nach 5 oder 10 Jahren. Nun könnten Sie auch das Thema altersgerechtes Wohnen angehen und dabei noch den Einbruchsschutz verbessern!
Muton-Sanierungen kann Sie auch hierbei unterstützen und die Investitionen durch geschickte Kombination der Maßnahmen gezielt optimieren! Besuchen Sie unsere Themenseite Altersgerechtes Wohnen.
Kann man sich die Modernisierungsmaßnahmen fördern lassen?
Fördermittel stehen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch für Ihr Vorhaben zur Verfügung. Unterschiedliche Mittel stehen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene bereit. Eine gute Anlaufstelle ist die Förderbank KfW.
Ein Energieberater vor Ort kennt oft auch Mittel Ihrer Stadt oder Gemeinde.
Werfen Sie einen Blick unten auf die Liste der weiterführenden Links.
Tipp:
In Regensburg bietet die Energieagentur Regensburg für Bürger, kleine und mittlere Unternehmen eine kostenlose Beratung an. Beim Serviceangebot „Check dein Zuhause“ können Mieter und Vermieter kostenlos eine Energieberatung vereinbaren. Frühzeitig planen – denn es gibt mitunter längere Wartezeiten.
(Stand: Februar 2023)
Welche Möglichkeiten & Rechte habe ich als Vermieter?
Von Modernisierungsmaßnahmen profitieren zukünftige Mieterinnen und Mieter. Auch unter dem Gesichtspunkt der Attraktivität der Immobilie auf dem Markt lohnt sich die Investition.
Bei Bestandsimmobilien unter laufender Vermietung kann es aber in der Praxis zu Meinungsverschiedenheiten über Art, Umfang und Dauer der Maßnahmen sowie der Beteiligung an den Kosten kommen.
Mieter müssen die Maßnahmen im Regelfall dulden. Näheres ist im Bürgerlichen Gesetzbuch, Paragraph 555b-f BGB geregelt, u. a. auch, dass ein Teil bestimmter Maßnahmen auf die Miete umgelegt werden kann. Man sollte sich auf jeden Fall im Vorfeld entsprechenden Rat bei Verbänden, Vereinen oder Anwälten einholen.
Weiterführende Links zum Thema energetische Sanierung:
- Die Energieagentur Regensburg bietet nicht nur in Regensburg, sondern auch im Landkreis Regensburg und Kelheim Ansprechpartner für Fragen zum Thema und Fördermöglichkeiten
- Zum Energieausweis informiert z.B. die Verbraucherzentrale. Auch der Eintrag in der Wikipedia ist lesenswert.
- Das Bundeswirtschaftsministerium stellt einen Sanierungskonfigurator zur Verfügung.
- Eine Webseite mit Beratern zum Thema Fördermittel ist diese hier:
https://www.energie-effizienz-experten.de/
- Die KfW informiert in einem eigenen Bereich online.
- Gesetzliche Grundlage ist § 555b-f Modernisierungsmaßnahmen des BGB